Schulung zur Bekämpfung des Götterbaums

Schulung zur Bekämpfung des Götterbaums in Wildendürnbach. 

Im Rahmen des KLAR! Projekts fand am 25. Juni in Wildendürnbach eine Schulung zur Bekämpfung des Götterbaums statt. 11 Bauhofmitarbeiter nahmen daran teil.

Martina Liehl-Rainer von „Natur im Garten“ gab zunächst einen Überblick über invasive Neophyten und ging besonders auf den Götterbaum (Ailanthus altissima) ein, der auch in unserer Region zunehmend problematisch wird.

Vorgestellt wurden zwei Bekämpfungsmethoden: das „Ringeln“ und die Behandlung mit dem Pilzmittel „Ailantex“. Beim Ringeln wird ein etwa 10 cm breiter Rindenstreifen rund um den Stamm entfernt – allerdings bleibt dabei bewusst etwa 10 % des Rindenumfangs als schmaler Streifen stehen. Diese Technik unterbricht die Nährstoffversorgung des Baumes erheblich, da die Rinde nicht im vollen Umfang entfernt wird, versucht er die Krone weiter mit Nährstoffen zu versorgen, was dem Baum im Endeffekt nicht mehr gelingt. 

Im Anschluss an den theoretischen Teil wurden Götterbaum-Bestände im Gemeindegebiet besichtigt. Vor Ort demonstrierten Frau Liehl-Rainer das Ringeln und Manuel Denner die Behandlung mit Ailantex. Anschließend konnten die Bauhofmitarbeiter das Ringeln selbst praktisch üben.

Da die Bekämpfung des Götterbaums langwierig ist, wird es bis zu 2 Jahre dauern, bis die behandelten Bäume absterben. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie wirksam die Methoden im direkten Vergleich sind.

 

  • 20250625_104127
  • 20250625_104133
  • 20250625_111000